Der Namensraum „:bib“ ist der Ort, an dem sowohl die BibTeX-Dateien liegen, die vom BibTeX-Plugin verwendet werden (und sich genauso von LaTeX/BibTeX verwenden lassen), als auch die PDF-Dateien, soweit sie denn verfügbar sind.
Es gibt vorerst vier „Dateien“ (Seiten)1):
Grundsätzlich gehört hier noch eine Seite „abbrjrnl“ hin, die die abgekürzten Jouraltitel enthält. Aber die habe ich gerade nicht aktuell gepflegt, deshalb gibt's die später.
Beide Dateien können einfach so, wie sie sind, als Dateien mit der Endung .bib
gespeichert und in Zusammenhang mit LaTeX und BibTeX verwendet werden.
Der Clou ist, daß die PDF-Dateien genauso heißen wie die BibTeX-Schlüssel, und daß aus den Dateinamen/BibTeX-Schlüsseln alle wesentlichen Informationen hervorgehen, die man benötigt, um eine vollständige Zitation zu haben, bzw. das umgekehrt genauso funktioniert.
Die Nomenklatur geht auf Stefan Weber zurück und hat sich über viele Jahre in der Praxis bewährt.
Ein BibTeX-Schlüssel für einen Artikel in einem Journal besteht aus vier Bestandteilen, die im Folgenden kurz erläutert werden sollen:
fulljrnl
bzw. abbrjrnl
hinterlegt ist. Die Idee hinter diesen beiden Dateien ist, daß man dann in einer LaTeX-Datei durch die bloße Angabe einer der beiden Dateien zwischen vollen und abgekürzten Journaltiteln umschalten kann, ohne die eigentlichen BibTeX-Datensätze ändern zu müssen.Für die anderen Einträge (@Book, @InCollection, …) sind die Einträge weit weniger standardisiert, da diese Literaturen aber selten in elektronischer Form vorliegen, ist das auch nicht so wesentlich.
Erst einmal: Die BibTeX-Datensätze sind dafür da, im Zusammenspiel mit LaTeX/BibTeX zu funktionieren. Das bedeutet aber auch, daß sämtliche Textauszeichnung in der Weise verwendet werden muß, wie LaTeX sie versteht, also z.B. lateinische Artnamen in \emph{…}
einschließen, Hoch- und Tiefstellungen im mathematischen Modus ($…$
) vornehmen und alle Akzente ebenfalls in der LaTeX-üblichen Weise einfügen.
Ferner sollten alle Umlaute ebenfalls zur Verwendbarkeit mit nicht-deutschen Texten entsprechend in LaTeX-Manier umgeschrieben werden: ä = {\„a}
etc.
Eine Besonderheit von BibTeX bei den Titeln ist, daß man sich nicht ob der Groß- und Kleinschreibung sicher sein kann, da das von den Einstellungen des jeweiligen Zitierstils abhängt. Deshalb sollten Kürzel, die immer in Großbuchstaben oder einer bestimmten Variante von Groß- und Kleinschreibung erscheinen sollen (EPR, H16, [NiFe], …), immer in ein Paar geschweifter Klammern eingeschlossen werden.
Eine weitere Besonderheit ist die Schreibweise der Namen: Grundsätzlich besteht ein Name aus vier Teilen: Vorname(n), Adelsprädikat, Nachname und Zusatz (Jr., III, …). Alle Autoren/Editoren müssen durch „AND“ (groß- oder kleingeschrieben) getrennt werden, nicht durch Kommata.
Im Normalfall können Namen in der üblichen Reihung (Vorname Nachname AND Vorname Nachname…) geschrieben werden. Gibt es Adelsprädikate und/oder Namenszusätze, ist die Reihenfolge entsprechend anzupassen: „von Goethe, Johann Wolfang AND Friedrich Schiller“ funktioniert genauso wie „Doe, Jr., John“. Andere Reihungen bringen BibTeX allerdings durcheinander und führen zu ungewollten Ergebnissen. Eine Klammerung von zusammengehörigen Namensteilen mit geschweiften Klammern bringt nicht in jedem Fall das gewünschte Ergebnis. Deshalb sollte die Reihenfolge bei Adelsprädikaten und/oder Namenszusätzen entsprechend angepaßt und die Namensteile wie angegeben mit Kommata voneinander getrennt werden.
Weitere Informationen zum BibTeX-Plugin gibt's auf der Seite seines Entwicklers.
Die PDF-Dateien liegen für die in literature
aufgelistete Literatur im zugehörigen Namensraum, dabei sind die PDF-Dateien identisch zu den BibTeX-Schlüsseln benannt. Das BibTeX-Plugin zeigt zur Referenz entsprechend einen Link auf die PDF-Datei an, so sie vorhanden ist.